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„Wo war Kyselak? In Baden!“ – Vortrag von Dr. Mag. Gabriele Goffriller

22. Oktober @ 19:00 - 20:00

Eduard Gurk, handkolorierte Lithographie, ca. 1828, "i.KYSELAK inflagranti"

Ein junger Reiseblogger, der vier Monate lang mit seinem Hund wandert und überall sein ‚tag‘ hinterlässt – was sich nach einem coolen Social Media Star anhört, hat es schon vor 200 Jahren gegeben:
Joseph Kyselak (1798-1831), Wiener und als Registraturs-Akzessist im Dienst der k.k. Hofkammer, wanderte in jeder freien Stunde und gilt als der erste „Graffiti-Tagger“ der Welt.

1825 bricht er auf zur großen Fußreise durch das Kaisertum Österreich — und bereist dabei auch Teile des heutigen Slowenien, Italien und Bayern. Über diese auch alpinistisch anspruchsvolle Wanderung hat Kyselak ein ganzes Buch geschrieben.  Aber darüber, warum er überall, wo er hinkam, seinen Namen in großen, schwarzen Buchstaben hinterließ, schrieb er nichts.

Das „Kyselakprojekt“, begonnen von Filmregisseur Chico Klein und der Vortragenden, Kunsthistorikerin Dr. Gabriele Goffriller, sammelt und sortiert seit 2006 alles, was sich zu Kyselak finden lässt.
Hermann Rollett schrieb 1896 zu Kyselak: „Auch in der Umgebung Baden’s machte er seine weltbekannte Manie, seinen Namen mit der Jahreszahl in großen lesbaren Buchstaben aufzumalen, mehrfach geltend (z. B. am Felsenthor des ,Urtelsteines‘; doch die Verwitterung hat auch dieses – vermeintlich für ,eine halbe Ewigkeit‘, oft mit Lebensgefahr an hohen unzugänglich scheinenden Felsenwänden und Thürmen – gewagte Bemühen getroffen.“

Eintritt: € 7,-
Augrund begrenzter Sitzplätze bitten wir um Reservierung unter 02252 86800-580 / museum@baden.gv.at

Abbildung: Eduard Gurk, handkolorierte Lithographie, ca. 1828, „i.KYSELAK inflagranti“, privat

Details

Datum:
22. Oktober
Zeit:
19:00 - 20:00

Veranstaltungsort

Rollettmuseum Baden
Weikersdorferplatz 1
Baden, Niederösterreich 2500 Österreich
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Telefon
(+43) 2252 86800 580
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