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„Kurbäder als Spiegel der Gesellschaft in der Neuzeit“ – 42. Symposion des NÖ Instituts für Landeskunde

1. Juli - 3. Juli

Symposion Kurbäder

In Kooperation mit der Stadt Baden, dem Rollettmuseum und Stadtarchiv Baden sowie dem Institut für Österreichische Geschichtsforschung.

Tagungsort: Theater am Steg, Johannesgasse 14, 2500 Baden
Tagungsgebühr: € 10,- für die Gesamttagung, € 5,- für Einzeltage / Studierende (bis 26 Jahre) kostenlos
Weitere Infos und Anmeldung!

Baden bei Wien ist Teil des 2021 ernannten UNESCO Welterbes „Great Spa Towns of Europe“ und damit der ideale Ort für eine Tagung zur Geschichte von Kurbädern als Spiegel vielfältiger gesellschaftlicher Phänomene.

Kurorte werden häufig als Orte der Idylle, der Ruhe und Entspannung wahrgenommen, doch darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass den Gästen moderne Technologien und Komfort geboten werden musste. Früh setzte man auf die Sanierung, Verschönerung und „Bereinigung“ des Stadtbildes. Die Anlage von Badegebäuden, Kurhäusern, Trinkhallen und Kurparks waren wirkmächtige städtebauliche und landschaftsprägende Maßnahmen. Innovationen mussten rasch adaptiert werden, um die wankel-mütige Gunst der Kurgäste zu erhalten, daneben gab es in allen Kurorten auch Armen- und Militärbäder. Indessen verdienen auch die Bereisten Betrachtung. Die sozialen und politischen Verhältnisse vor Ort wurden von der Gesellschaft der Gäste beeinflusst: so fand auch der entstehende Antisemitismus in den scheinbar geruhsamen Kurorten seinen Widerhall.

Das öffentlich zugängliche Symposion nähert sich dem Thema aus verschiedenen Richtungen, indem unterschiedliche Kurorte und ihre Einrichtungen, verschiedene Gruppen von Kurgästen und der Kurbetrieb mit seinen infrastrukturellen, medizinischen und soziokulturellen Facetten behandelt werden. Neben der „großen Zeit“ der Bäder im 18. und 19. Jahr-hundert wird auch die Zeitgeschichte in den Blick genommen. Das Vortrags-programm wird durch eine Stadtführung sowie den Besuch der Ausstellung „Aufbaden-Abbaden. Frisch befüllt“ im Kaiserhaus Baden ergänzt.

Konzept und Organisation:
Elisabeth Rosner, Jacqueline Schindler (NÖ Institut für Landeskunde)
Ulrike Scholda, Ulrike Fritsch (Stadtarchiv Baden)
Martin Scheutz (Universität Wien)

Details

Beginn:
1. Juli
Ende:
3. Juli